Wenn die Zähne krank machen – Die Wechselwirkung von Zähnen und Körper

Wussten Sie, dass es eine enge Verbindung zwischen Zähnen und Körper gibt? Wissenschaftler haben bestätigt, dass eine Wechselwirkung zwischen unseren Zähnen und unserem Körper besteht. Unsere Zahngesundheit hat somit eine große Auswirkung auf unsere Allgemeingesundheit und umgekehrt. 

Erfahren Sie hier, wie die Zähne Einfluss auf die Gesundheit des Körpers nehmen und welche präventiven Maßnahmen Ihre Zahn- und Allgemeingesundheit erhalten.  

Wechselwirkung zwischen Zähne und Körper

Entzündungen in der Mundhöhle 

Chronische Entzündungen im Mundraum können weitreichende gesundheitliche Probleme entwickeln, wenn diese nicht behandelt werden.  

Entzündungen im Mundraum u.a. an der Zahnwurzel oder im Kieferknochen können unbemerkt entstehen. Vielfach ist eine unbehandelte und tiefgreifende Parodontitis der Übeltäter. Hierbei entsteht totes Nervengewebe und Bakterien sammeln sich an. Durch den direkten Kontakt mit dem umliegenden Gewebe, können die Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und sich im gesamten Körper verteilen. So können sie unter anderem das Herz erreichen und eine Herzmuskelentzündung auslösen, bis hin zur Herzschwäche. Weiterhin können durch chronische Entzündung in der Mundhöhle freigesetzten Bakterien zu einer Arterienverkalkung führen und so das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen. 

Die Bakterien aus einer Entzündung im Mundraum können allerdings auch über die Atemwege in den Körper gelangen. In der Lunge lösen sie dann möglicherweise eine Lungenentzündung aus. 

Durch die chronischen Entzündungen im Mundraum und anderen Körperregionen wird das Immunsystem ständig gefordert. Die Immunabwehr des Körpers ist geschwächt und anfällig für zusätzliche Reize. So bricht das Immunsystem schließlich zusammen, neu auftretende Infekte können nicht mehr geheilt werden und es entstehen chronische Erkrankungen. 

Fehlerhafter Biss 

Unser Kau- und Bewegungsapparat ist über Nerven und Muskeln eng mit dem gesamten Körper verbunden. So können Probleme am Kauapparat wie Ermüdung, Abnutzung oder Fehlbelastung der Kiefergelenke sowie Kaumuskulatur Schmerzen im Rücken, Nacken oder Kopf hervorrufen. 

Eine Störung im Kausystem ist meist der Grund dieser Symptome. Fehlende oder nicht korrekt stehende Zähne sowie neu eingesetzte Implantate, Kronen oder nicht korrekt angepasste Füllungen können Störfaktoren sein. Diese Störfaktoren versucht unser Gehirn über den Kauapparat, speziell den Unterkiefer, auszugleichen. So kommt es zu Fehlstellungen in den Kiefergelenken sowie einer stärkeren Beanspruchung der Kiefermuskulatur. Weiterhin entstehen durch die Fehlstellungen des Unterkiefers höhere Belastungen der Zähne, wodurch diese abermals geschädigt werden. 

Die dauerhafte Störung der Kaumuskulatur führt zu einer Muskelverspannung. Dadurch werden sowohl das Beißen und Kauen als auch das Öffnen des Mundes für die Betroffenen oft schmerzhaft. Die Muskelverspannung kann sich auf die Nacken- und Brustmuskulatur bis hin zur Rückenmuskulatur ausweiten und Schmerzen verursachen. Die Verspannungen im Kopfbereich fördern letztlich Kopfschmerzen und Migräneattacken. 

Weiterhin kann eine gestörte Kaumuskulatur Schwindelgefühle verursachen. Die Kiefergelenke und Muskeln des Unterkiefers sind eng mit dem Innenohr verbunden, wodurch eine Gebissfehlstellung Druck auf das Mittelohr ausübt und so den Gleichgewichtssinn stört. Durch diesen Druck können auch Ohrenschmerzen bis hin zu Tinnitus entstehen. 

Die Zähne spielen außerdem eine wichtige Rolle bei der Feineinstellung der Wirbelsäule. Die stärkere Belastung der Kiefermuskeln auf einer Körperseite bei einer Bissstörung verkürzt die Muskeln auf dieser Seite. Als Reaktion darauf verkürzen sich die Muskeln auf der anderen Körperseite ebenfalls. Hierdurch kann sich die Wirbelsäule verdrehen, was Rückenschmerzen auslöst. In manchen Fällen kann es auch zu einem Beckenschiefstand und Kniebeschwerden kommen. 

Der fehlerhafte Biss kann auch zu Folgeerkrankungen führen, eine ist die Cranio Mandibuläre Dysfunktion. Über diese haben wir bereits ausführlich in einem anderen Blogbeitrag berichtet. 

Krankheiten vorbeugen 

Eine richtige Zahnputztechnik und das regelmäßige Zähneputzen helfen dabei die Zahngesundheit aufrechtzuerhalten. Professionelle Zahnreinigung (PZR) können zudem dazu beitragen, tiefsitzende Belege zu entfernen. 

Neben regelmäßiger, professioneller Zahnreinigungen sollten Sie zudem regelmäßige Kontrollbesuche bei Ihrem Zahnarzt vereinbaren, um folgenreichen Zahnerkrankungen vorzubeugen.  

Auch Denton Systems trägt mit seinem patentierten Verfahren zur Bisssicherung zur Vermeidung von Störungen auf die Allgemeingesundheit durch die Zähne bei. Durch die lebensbegleitende und präventive Sicherung des Bisses, werden erstmals Vorlagen für die gesunde Ausgangssituation des Gebisssystems eines Patienten bereitgestellt, so können fehlerhafte Implantate, Kronen oder Füllungen vermieden und der gesunde Zustand erhalten werden. 

 

Volkskrankheit CMD – die Volkskrankheit, die nur Betroffene kennen

Volkskrankheit CMD – die Volkskrankheit, die nur Betroffene kennen

Haben Sie schon einmal von Craniomandibulärer Dysfunktion oder kurz CMD gehört? Nein? Damit stehen Sie nicht allein und doch kennen Sie mindestens eine Person, die unter CMD leidet und wahrscheinlich noch einige weitere Personen, die bspw. wegen Rückenschmerzen von Arzt zu Arzt rennen, bei denen sich jedoch bisher keine Besserung eingestellt hat. CMD ist eine Volkskrankheit – je nach Studie leiden allein in Deutschland zwischen 7 und 16 Millionen Menschen darunter, manche Experten gehen sogar von 50 % der Bevölkerung aus. Doch was ist CMD überhaupt? CMD setzt sich aus den lateinischen Wörtern Cranio, zu Deutsch Schädel, Mandibular – Kiefer – und Dysfunktion, also Fehlfunktion zusammen. Es geht also um das fehlerhafte Zusammenwirken von Schädel und Unterkiefer.  

Wie entsteht CMD?

Schauen Sie sich Ihre Zähne in einem Spiegel an. Was Sie sehen werden, ist genauso einzigartig wie ein Fingerabdruck. Wie Ihre Zähne zueinanderstehen, wie groß sie sind, wie viele Höcker sie haben, wie diese wiederum zueinanderstehen – in Ihrem Gebiss sind Unmengen verschiedenster Informationen gespeichert. Nun stellen Sie sich vor, Sie beißen bspw. in einen zu harten Apfel oder auf einen Kern und ein Teil eines Zahns bricht ab. In diesem Fall gehen alle in diesem Teilstück gespeicherten Informationen verloren. Ihr Zahnarzt kann zwar versuchen, den verloren gegangenen Teil des Zahns anhand der restlichen Zähne in Ihrem Mund zu replizieren, es werden aber immer Informationen verloren gehen, ganz einfach, weil Ihr Zahnarzt nicht wissen kann, wie genau dieses fehlende Teilstück ausgesehen hat. Nun erhalten Sie eine Füllung, eine Krone oder vielleicht auch ein Implantat – je nachdem wie groß das fehlende Stück Ihres Zahnes war. Ihr Körper wird früher oder später merken, dass das nicht mehr Ihr Originalzahn ist, da z.B. die Zahnhöcker des Implantats nicht mehr so aussehen wie vorher. Nun reagiert Ihr Körper auf die veränderte Situation, indem er unter anderem Ihre Kaufunktion anpasst. Sie merken gar nicht, wie sich Ihr Biss und Ihr Kauen verändern. Diese Veränderung in Ihrer Kaufunktion erfolgt aber nicht einfach so, die Muskeln müssen diese für Ihren Körper unnatürliche Bewegung möglich machen. Dadurch können Verspannungen entstehen, aber eben auch CMD. Grundsätzlich gilt, je höher der Verkronungsgrad, also die Zahl an Zahnersatz, den Sie im Mund tragen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, CMD zu entwickeln.  

Woran erkenne ich CMD und wie sieht die Behandlung aus?

Dass CMD dennoch so unbekannt ist, liegt an den unspezifischen Symptomen: Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Hüftschmerzen, Knieschmerzen oder Kopfschmerzen, einige Patienten klagen über unspezifische Gesichtsschmerzen. Wussten Sie bspw., dass gut jeder zweite Krankheitsausfall im Beruf, der offiziell durch Rückenschmerzen entstanden ist, in Wahrheit durch die Zähne verursacht worden ist? Zu den weiteren Symptomen gehören Tinnitus, Schluckbeschwerden, Schwindel, Ohrprobleme oder auch Insomnie. Da die Symptome so unspezifisch sind, denken die wenigsten Betroffenen daran, dass eventuell ein Besuch beim Zahnarzt die erlösende Diagnose brächte. Der erste Gang führt meistens zum Hausarzt. Leider ist die Verbindung der Zähne zum Rest des Körpers noch nicht bei allen Medizinerinnen und Medizinern angekommen. Wenn Sie also Pech haben, schickt Sie Ihr Arzt eben nicht zur Zahnärztin, sondern zur Orthopädin, zum HNO oder zum Physiotherapeuten. Eine wahre Odyssee beginnt. Die Symptome verschwinden aber nicht, oder kehren nach relativ kurzer Zeit zurück.  

Vielleicht haben Sie aber auch Glück und Ihre Hausärztin oder Ihr Therapeut schickt Sie dann irgendwann tatsächlich zum Zahnarzt. Dieser tastet bei einer manuellen Funktionsanalyse die Kaumuskulatur und die beiden Kiefergelenke ab und überprüft deren Beweglichkeit. Knackt ist oder reiben einzelne Zähne aneinander, ist das schon eine erste Indikation, die in Richtung CMD zeigt. Auf die manuelle Funktionsanalyse folgt die Okklusionsanalyse, eine instrumentelle Funktionsanalyse, die die Kontaktverhältnisse der Zähne von Ober- und Unterkiefer des Patienten, die so genannte Okklusion ermittelt. Auch mit Hilfe von radiologischen Diagnostikinstrumenten wie dem MRT kann CMD diagnostiziert werden.  

Auf die Funktionsanalyse folgt die Funktionstherapie. Diese folgt meist interdisziplinär durch Zahnarzt und Physiotherapeutin. Der Zahnarzt erstellt dazu eine Beißschiene, die Therapeutin behandelt insbesondere die Kiefermuskulatur. Nach einigen Wochen stellen sie erste Erfolge ein, Sie sind beschwerdefrei. Die Schiene wird normalerweise nachts getragen, spätestens zum Essen wird sie jedoch rausgenommen. Meistens verfallen Sie dann wieder in den „alten“ Kaumodus. Nach Therapieende stellen sich nach einigen Wochen bis Monaten erneut die nun bekannten Symptome ein. Dieses Mal wissen Sie, dass Sie zum Zahnarzt und zur Physiotherapeutin müssen. Jedoch fangen Sie meist wieder bei Null an.  

Kosten und Prävention

Dieser Teufelskreis, egal, ob CMD bereits diagnostiziert worden ist oder nicht, verursacht nehmen den gesundheitlichen Problemen auch enorme Kosten. Allein die Funktionstherapie kostet mehrere Tausend Euro. Fälle, in denen Kosten im mittleren fünfstelligen Bereich anfallen, sind nicht selten. Diese werden nicht unbedingt durch die Krankenversicherung übernommen, viele Krankenkassen und -Versicherungen haben CMD nicht in ihrem Bedingungswerk integriert.  

Hier gilt es also, präventiv vorzubeugen, daher haben wir von Denton Systems  das erste patentierte „Backup“ für Ihre Zähne entwickelt, welches Ihren gesunden individuellen Gebisszustand „einfriert“ und Ihrem behandelnden Zahnarzt ermöglicht, bei Bedarf fehlende Zähne oder die Bisslage problemlos originalgetreu zu rekonstruieren. So werden die entfallenen „Informationen“ wieder hergestellt, eine Kauanpassung Ihres Körpers ist nicht mehr notwendig. Mit unserem lebensbegleitenden Dentalkonzept, also die regelmäßige „Referenzierung“ Ihres Gebisszustands (empfohlen wird eine Referenzierung in regelmäßigen Abständen von 3-5 Jahren), können auch marginale krankhafte Veränderungen, bspw. durch Zahnabrieb, in Ihrem Gebisszustand frühzeitig erkannt werden. Sollten Sie bereits an CMD erkrankt sein, hilft unsere Methode dabei, Ihren nach einer erfolgreichen Therapie erlangten beschwerdefreien Gebisszustand zu sichern, so dass Zahnarzt und Physiotherapeutin eben nicht wieder bei Null anfangen müssen und sich Ihre CMD final zurückbilden kann.